Blogreihe "Zwischen den Fronten" - Blogpost 3: New Work – Anspruch trifft Realität
Ein Blick auf die Balance zwischen Forderungen und Realität in der modernen Arbeitswelt

Ein Blick auf die Balance zwischen Forderungen und Realität in der modernen Arbeitswelt
Wir leben in einer Zeit der 'New-Work-Debatte', in der von Modernisierung, Flexibilität und Selbstbestimmung die Rede ist. Und doch: Viele sind unzufrieden mit ihrer Arbeitssituation. Woher kommt dieser Widerspruch? Mein aktueller Blogpost nimmt genau diese Spannung in den Blick. Ich zeige, dass ein Teil des Problems in einem Ungleichgewicht liegt, das durch überzogene Forderungen entsteht. Um das zu verdeutlichen, greife ich auch auf Bilder wie ein 'All-You-Can-Eat-Buffet' zurück und was uns «How I met your Mother» für die Businesswelt lernt. Lest selbst und diskutiert mit – denn dieser Widerspruch betrifft uns alle.
Dieser Blogpost hat das Ziel ein etwas kritischeren Blick auf «new work» werfen und soll individuell zum Nachdenken anregen. In einem Folge Blogpost werde ich diese Thematik dann konkret auf die Herausforderungen und Besonderheiten im Gesundheitswesen übertragen und wie dort aus meiner Perspektive «new work» gelebt werden könnte.
Die "Beuger-Strecker-Dynamik" in der Arbeitswelt
Kennt ihr die Serie „How I Met Your Mother“? Dort erklärt das Serien-Traumpaar Lilly & Marshal, das auf Augenhöhe Tag ein, Tag aus „happy“ ist, ihren guten Freunden, die von einer Beziehung zur anderen springen, die Logik vom „Beuger und Strecker“. Da geht es darum, dass «der Beuger» sich zu dem anderen hinbeugt, während «der Strecker» sich wegstreckt, da «der Beuger» ihm sowieso hinterherläuft. Ihr ultimativer Tipp an die Freunde: eine optimale Beziehung ist ausgewogen. Es sollte nie jemand nur der Strecker oder der Beuger sein, sonst wird es in einem Drama enden.
Was hat das mit New Work und überhaupt dem Arbeitsleben zu tun? Die New Work Bubble ist für mich der Strecker. Warum? Wir wollen Homeoffice, Workation, wir wollen mehr Lohn für weniger Arbeit, wir wollen nicht „nur Kaffee und Früchte gratis“, sondern auch ein fancy Büro mit bequemen und farbigen Möbeln (obwohl wir ja gar nicht vor Ort sein wollen, aber vielleicht würden wir so mehr kommen). Brückentage sollten doch reguläre Ferientage sein, mehr Flexibilität, mehr Individualität, mehr Life, weniger work, und, und, und… Ach ja, Hierarchien bitte auch abschaffen! Denn natürlich übernehmen wir alle 100% Selbstverantwortung! Aber mal Hand auf’s Herz, das wollen wir alle, ja, aber nur bis es ein Problem gibt, wo wir nicht mehr selber lösen können! Dann schreien wir alle nach dem/der Chef:in. Selbst ich ertappe mich dabei, blöd nur, dass ich keinen Chef mehr habe. Ich habe auch keine 38-Stunden-Woche, fancy Möbel und schon gar keinen gratis Kaffee. Denn gratis Kaffee kostet auch, halt jemand anderes. Deine Firma, von der Du mehr Lohn, weniger Arbeit und einen Arbeitsplatz am Wunsch- Ort wünschst.
Ehrlich: NATÜRLICH, will auch ich das! Wer bitte nicht?
Arbeitgeber:innen, die das nicht ermöglichen sind «stehen geblieben» und oben drauf fordert die Gesellschaft noch jegliche Arten von Quoten, dass in einer Zeit, wo die Fachkräfte sowieso schon rar sind. Versteh mich nicht falsch: ich bin nicht gegen Diversität, Teilzeit-Förderung usw. Aber ich möchte an dieser Stelle auch sensibilisieren, dass nicht immer und überall einfach alles möglich ist. Selbstverständlich hatten wir zu Zeiten von «Old work» vermutlich das Gegenteil, dort gab es sicherlich Unfairness gegenüber Arbeitnehmer:innen. Das ist auch nicht der richtige Weg. Aber in der heutigen Debatte um New Work scheint es mir eine Umkehrwende zu sein.
Für mich zählt: gegenseitiger Respekt, Zuverlässigkeit, Loyalität und ein «Geben & Nehmen» - eben eine «Beuger-Strecker-Balance» beider Seiten. Arbeitgeber und Mitarbeiter, als auch Dienstleister und Auftraggeber!
Teamarbeit: Mehr als nur ein Buzzword?
New Work und die Mitarbeitenden und Teams in Institutionen
Also die Mehrheit der Berufstätigen, jene die in Fix-Teams angestellt sind, die in Firmen arbeiten, wo es einfach mehrere Leute braucht. Man muss/darf also in Teams arbeiten oder je nach Funktion diese führen. Die allermeisten dieser Personen gefällt es grundsätzlich in ihrer Position, sie möchten in einem fixen Team arbeiten und haben auch kein Interesse an einer Selbstständigkeit (Unternehmertum oder auch Freelancer-dasein). Das ist auch gut so und ich würde sagen, auch das, was die GIG-Economy aktuell noch vor dem grossen Durchbruch aufhält. Dazu kommen wir später.
Aber auch dort frage ich mich oft: Ist die Teamarbeit Game over? Gefühlt egal mit wem man spricht, so wahnsinnig selten hört man «mir gefällt mein Job/Arbeitgeber so richtig gut, ich liebe meinen Job», «mein Team ist super», «Teamführung ist einfach toll» - sind wir heute einfach in einer Zeit, wo nichts mehr «gut genug» ist, oder ist es wirklich nicht mehr so gut? Ist das der moderne Zeitgeist, wo wir alle nach «new work» schreien, aber es gar nicht so klar ist, was das für den Einzelnen heisst? Ist es allenfalls eine Überforderung, weil wir vor der Qual der Wahl stehen in Zeiten des Fachkräftemangels. Mir selber kommt es oftmals so vor, als stünde ich vor dem riesen Buffet «all you can eat» - in der Regel ist man irgendwann überessen und es folgt der Bauchschmerz und leichte Übelkeit. Es wird unangenehm, nicht bedrohlich, aber auch nicht befriedigend.
Die Rolle der Führungskräfte im Wandel
New Work und die Führungspersonen in Institutionen
In der heutigen Arbeitswelt und deren vielschichtigen Anforderungen werfen doch erstaunlich viele, vor allem richtig kompetente, Führungspersonen das Handtuch, weil sie es irgendwann einfach satthaben, immer der "Beuger" zu sein. Sie haben genug davon, ständig ihren Teams hinterherzulaufen und die Last gefühlt alleine zu tragen. Auch sie wünschen sich eine ausgewogene Beziehung im Arbeitsumfeld, in der nicht nur sie sich beugen müssen, während andere sich wegstrecken und sie es ihren Mitarbeitenden «sowieso nicht recht machen können». Die ständige Belastung und das fehlende Gleichgewicht führen dazu, dass genau diese Personen, die wir so dringend in diesen Funktionen brauchen, den Bettel hinwerfen. Sie suchen sich neue Herausforderungen, eben ausserhalb der traditionellen Teamstrukturen oder machen einen Schritt zurück und geben die Führung ab, was in der Regel im Nachhinein alle bereuen.
Der Trend zur Selbstständigkeit
New Work und die selbstständigen Unternehmer:innen
Vermehrt höre ich von meinem Unternehmer:innen Umfeld, dass sie keine Mitarbeiter:innen mehr wollen. Ja richtig gelesen! Ursprünglich hat es angefangen, dass aufgrund Fachkräftemangel keine Mitarbeiter:innen gefunden worden sind oder solche, wo es dann aus verschiedenen Gründen, für eine der beiden Parteien oder für beide einfach nicht gepasst hat. Der Trend der verzweifelten Suche hat sich umgewandelt, nämlich in die Richtung «ich will gar keine Mitarbeiter:innen mehr!». Gut es gibt Berufe wo das funktioniert, aber beispielsweise im Handwerk, wo es mir extrem auffällt, habe ich drei Handwerk-Unternehmer unabhängig voneinander gefragt, ob dies den Möglich ist, eine «Baustelle» alleine zu erledigen. Zumal ich ganz naiv immer geglaubt habe, die kommen ja immer mindestens zu zweit (so wie ich es in Erinnerung hatte). Die Aussage unisono: Es sei für sie mehr «Stress», als im Endeffekt nutzen. Lieber weniger Aufträge, vielleicht sogar weniger Umsatz und Gewinn, dafür mehr Seelenfrieden und Freiheit. Dies die Sicht von Geschäftsinhaber:innen und somit Geschäftsführer:innen. Also den Teamleader:innen, die eigentlich leidenschaftlich «verändern» wollen. Dies beobachte ich je länger, je mehr in weiteren Branchen. Als Unternehmer:in hat man vermeintlich die «Wahl», wobei man ja bekanntlich bei jedem Entscheid auch immer Einbussen hat. Jede Medaille hat zwei Seiten. Mitarbeiter:innen und grössere Aufträge vs. kleinere Aufträge, aber dafür seinen Seelenfrieden?
Die Flexibilität der Freelancer
New Work und der Trend Freelancer:in
Man kann sie Freelancer:innen, Temporär-Mitarbeitende, Coaches oder Einzelberater:innen nennen. Sie alle haben eines gemeinsam wie der/die Einzel-Unternehmer:in oben aufgeführt: Sie sind aus den Teams ausgestiegen oder haben keine Lust mehr ein Team zu führen. Sie kommen gerne dazu, wenn man sie braucht und gehen dann aber auch gerne wieder. Was Sie vom/von der Einzelnehmer:in unterscheidet ist das sie noch flexibler in Zeiten, Pensen und auch Projekten sind. Fachbereich Wechsel, neue Projekte austesten, mal in einem Café arbeiten, dann wieder in der Pflege und parallel noch ein bisschen Marketing. Alles kann, nichts muss. Keine Festanstellung war früher mal eine Notlösung, und heute eine weit verbreitete Wunsch-Arbeit. Diese Leute sind in der Regel höchst kompetent, interessiert, bereit für den grossen Einsatz. Aber sie schaffen sich ihre eigne «new work» - Welt. Kompromisse mit den Kunden ja, aber mit anderen, lieber nicht mehr, wenn’s nicht sein muss.
Die GIG-Economy: Fluch oder Segen?
Die Geister, die ich rief: GIG-Economy auf Vormarsch!
Mit der GIG-Economy beschäftige ich mich seit der Idee-Gründung von WeNurse. Mein Co-Gründer hat damals intensiv recherchiert. In den USA ist das schon Gang und Gäbe und wir wissen, was in den USA ist kommt in der Regel auch nach Europa und dann in die Schweiz. Wir wollten vorbereitet sein und uns eben nicht einfach «Verändern lassen», sondern Teil der Veränderung sein und haben uns überlegt, wie wir WeNurse aufsetzen wollen. Damit die GIG- Economy für uns bereits jetzt eine gute Kompromisslösung ist. Und wir uns nicht, wenn es zu spät ist «nur noch beugen müssen». GIG-Economy klingt auf den 1. Blick cool, weil es nach new work und viel Flexibilität und Selbstbestimmung klingt, birgt aber beim genauen Hinschauen auch einige unangenehme Risiken. Halt eben die zwei Seiten der Medaille. Deshalb will ich euch hier mit Hilfe respektive in einem Dialog zwischen Chat GPT und mir beschreiben, was GIG-Economy oder auch «flexibles neues Arbeiten» ermöglichen wird. Warum mit Chat GPT: einfach weil Chat GPT so schön malerische Beschreibungen macht, welche mindestens mein menschliches Hirn nicht hinkriegen würde 😉
Wenn man Chat GPT fragt, wie GIG-Economy definiert wird:
«Die GIG-Economy ist wie ein hungriger, hyperaktiver Hamster auf einem Laufband – sie wird nicht aufhören, bis alle Jobs in kleine Aufträge zerkleinert sind, die von überall her und zu jeder Tageszeit erledigt werden können.»
Klingt doch witzig und total positiv? Denn wie wir aus der New Work Bubble wissen, will niemand mehr von 08.00- 17.00 Uhr im Büro herumsitzen, wenn man von daheim im Pijama oder am Strand Barfuss arbeiten kann. Die Flexibilität hat, so viel und wann man will, zu arbeiten. Mal 30%, mal 50%, mal 70%, sporadisch vielleicht auch 120%. Tageszeit und Tätigkeit entscheidest Du selbst. Auch das bestätigt mir Chat GPT sehr werberisch: «Sie können wählen, ob Sie um Mitternacht oder um 6 Uhr morgens arbeiten möchten. Aber was ist mit meinem Schlafrhythmus?“ denken Sie jetzt vielleicht. Keine Sorge, in der GIG-Economy gibt es keinen festen Schlafrhythmus! Es ist wie eine Rund-um-die-Uhr-Karaokeparty, bei der Sie immer dran sind – ob Sie wollen oder nicht .»
Rückfrage an Chat GPT: Ob ich will oder nicht? Stopp mal, ich dachte doch ich habe die freie Wahl? «Keine Angst, die GIG-Economy hat eine Antwort: Arbeiten Sie einfach rund um die Uhr und jagen Sie jedem noch so kleinen Auftrag hinterher. Ja, es ist ein Wettlauf, aber denken Sie an all die aufregenden neuen Fähigkeiten, die Sie unterwegs lernen! Heute werden sie eine App programmieren und morgen einen Hund zum Spazieren ausführen»
Rückfrage an Chat GPT: Warum sollte ich das tun? Das will ich genau nicht. Also schon neues Lernen und aufregende Tätigkeiten haben. Aber ich will frei wählen! «Nun, das Verlangen nach mehr Flexibilität, mobilen Arbeitsplätzen und Selbstbestimmung führt uns genau in die Arme der GIG-Economy. Die Sehnsucht nach Homeoffice, Workation und mehr Freizeit bei gleichzeitig höherem Gehalt hat die traditionellen Arbeitsmodelle ins Wanken gebracht. Es ist, als hätten wir alle nach dem ultimativen Selbstbestimmungsbuffet geschrien und sind nun erstaunt, dass wir auch die Rechnung dafür zahlen müssen. Angebot und Nachfrage wird bestimmen.»
Vielleicht klingt das jetzt alles etwas sehr futuristisch. Aber wenn wir mal ausserhalb Social Media ehrlich zueinander sind, dann wissen wir, dass wir gar nicht so weit davon entfernt sind. Die Nachfrage bestimmt dein Angebot und nicht umgekehrt. Und zwar egal ob Unternehmer:in, Angestellte Person oder Freelancer:in. Denn: Es gibt kein «Füfer, Weggli und sogar noch ein Schoggistengeli».
Fronten überall?
Die zunehmenden Spannungen und Herausforderungen zwischen Unternehmer:innen, Führungskräften und Mitarbeitenden in der modernen Arbeitswelt sind definitiv vorhanden. Wenn wir unsere Wirtschaft, der demographische Wandel und die Geo-Politischen Spannungen beobachten, dann ist uns klar, Veränderung wird stattfinden. Aktuell sehe ich einen Trend von Unternehmer:innen ziehen sich aufgrund von Fachkräftemangel und der schwierigen Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden zurück und bevorzugen eine selbstständige Arbeitsweise oder gehen sogar zurück in die Festanstellung. Führungskräfte sind oft überlastet und frustriert von der von ihnen gefühlten einseitigen Last und suchen nach einer ausgewogenen und gerechten Zusammenarbeit. Mitarbeitende fühlen sich oft unter- oder überfordert, zu wenig wertgeschätzt und fühlen sich nicht im Einklang mit ihrer Work-Life-Balance. Diese Entwicklungen und Einstellungen zeigen deutlich, dass sich Fronten zwischen den verschiedenen Parteien im Arbeitsleben herausgebildet haben. Unternehmer:innen, Führungskräfte und Mitarbeitende haben unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse, die oft im Widerspruch zueinander stehen. Der Wunsch nach weniger Hierarchien, mehr Selbstverantwortung und flexiblen Arbeitsmodellen steht der Realität von Fachkräftemangel, Überlastung und unverändert hohen Anforderungen gegenüber. Es ist klar, dass eine harmonische und ausgewogene Zusammenarbeit notwendig ist, um diese Fronten zu überwinden. Alle Beteiligten müssen Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen, um eine nachhaltige und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Nur so können die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt bewältigt und ein gemeinsamer Erfolg erzielt werden.
Der Wunsch nach Veränderung ist da, aber…
Ist euch schonmal aufgefallen, wie wenig wir uns selbst verändern wollen, wenn sich die Umstände zwar verändern, aber eben nicht nach unserem Geschmack? Oft beobachte ich genau das in der Geschäftswelt, als auch im Privatleben. Vielleicht weil man nicht genau weiss, was man genau tun soll? Wie eine Veränderung gemacht werden soll? Oder man weiss es, aber es ist einfach nur mühsam und aufwändig? Vielleicht wollen andere diese Veränderung und gar nicht ich? So oder so: es nervt, es ist anstrengend und läuft oft nicht gradlinig. Oftmals endet es dann damit das man viel Zeit damit verbringt sich über die Veränderung zu unterhalten, nachzugrübeln. Weil so ganz los lassen tut’s einen ja doch nicht.
Die meisten wissen aber, es ist unvermeidlich. Die Welt verändert sich, ob wir nun wollen oder nicht und somit früher oder später auch die Systeme wo wir integriert sind, als auch jede:r von uns selbst. Individuell ganz klar: Verändere oder Du wirst verändert. Aus Business Sicht kann es sogar dein Kollaps sein. Auch eine Art der Veränderung, in der Regel aber keine die man anstrebt.
…aber, was wenn ich bei der Veränderung scheitere?
Scheitern ist ein „no go“ - weil es beschämend wäre, die Leute würden mit dem Finger auf einen zeigen. Sie würden über einen lachen und sagen „war ja klar!“ und so weiter. Würden sie das? Oder glaubt man das nur selber? Vermutlich das Zweite. Auch mir geht es so.
Spätestens seit meinem 1. Tag in der Selbstständigkeit musste ich tagtäglich lernen zu scheitern und daran zu wachsen. Denn das gehört zur Veränderung dazu. Nämlich dann, wenn man merkt, dass das „all you can eat buffet“ geschlossen wurde und Du dir gut überlegen musst, was Du zum Frühstück essen willst.
Eine ausgewogene Balance finden
Mein Hauptanliegen ist es, zu betonen, dass die heutige Arbeitswelt oft von hohen Forderungen geprägt ist, ohne dass eine entsprechende Bereitschaft besteht, etwas dafür zu tun oder zu geben. Diese Diskrepanz ist unrealistisch und nicht nachhaltig. Wirtschaftliche Systeme basieren auf einem Geben und Nehmen, einem Austausch von Leistungen und Gegenleistungen. Es ist wichtig, dass wir in der New-Work-Debatte nicht nur über die Vorteile und Annehmlichkeiten sprechen, sondern auch über die Verantwortung und den Beitrag jedes Einzelnen. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen bereit sein, Kompromisse einzugehen und ihren Teil zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Nur so können wir eine Arbeitswelt schaffen, die sowohl attraktiv als auch produktiv ist.
Ich habe nun New Work stark kritisiert und hinterfragt, will aber klar betonen: ja wir brauchen «New Work», das versuche ich sogar selber mit WeNurse, aber nur weil das Ziel richtig ist, muss nicht die Route und somit das Vorgehen dahin stur durchgezogen werden!
Eine wichtige Anmerkung: ich bin weder Journalistin noch Wissenschaftlerin. Der Blog basiert auf meinen Erfahrungen und persönlichen Gedankengängen. Er erhebt keinen Anspruch auf fertige Lösungen oder was «Richtig und Falsch» ist, sondern soll zum Nachdenken anregen.
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